30. September 2024

Abschluss­klassenfahrt 10c nach Wien

Montag, 8:15 Uhr: Die 10c versammelt sich pünktlich am Bahnsteig in Rosenheim. Mit den Lehrern Frau Markworth und Herrn Schmid geht’s endlich in den Zug nach Wien. Die Sonne strahlt so hell, dass wir gleich nach Ankunft die Sonnenbrillen aufsetzen und die Pullover hastig in den Rucksäcken verschwinden – die Vorfreude ist riesig!

Nach der Ankunft im modernen Hotel H2 Schönbrunn geht’s sofort zum berühmten Schloss Schönbrunn. Wir starten die Grand Tour durch die prunkvollen Räume der Habsburger, die so opulent sind, dass man glaubt, gleich ein Konzert von Johann Strauß erleben zu dürfen. Der Schlossgarten ist so schön, dass jede Ecke eine perfekte Kulisse für ein "Wiener Selfie" bietet. Anschließend lassen wir uns rund um Schönbrunn in kleinen Gruppen treiben, und viele von uns suchen ein Restaurant, das ein "Wiener Schnitzel" anbietet. Abends treffen wir uns im Hotel, um die Pläne für den nächsten Tag zu besprechen.

Dienstag: Heute begrüßt uns ein Regenwetter, das selbst einen Wiener in die Flucht schlagen würde. Nach einem Frühstück, das uns für die gesamte Woche stärken könnte, kaufen wir Regenschirme. Frau Markworth empfiehlt: "Lieber nicht krank werden", und die Schüler nicken brav, während wir die Schirme aufspannen. Auf dem Weg bewundern wir die beeindruckende Basilika S. Maria Rotunda, ein barockes Meisterwerk aus dem 18. Jahrhundert, das mit seinen prachtvollen Stuckarbeiten besticht. Unser Ziel ist die Tour "Armut & Obdachlosigkeit" mit Shades Tours, die von ehemaligen Betroffenen geleitet wird. Hier lernen wir die Herausforderungen der Obdachlosigkeit in Wien kennen und erfahren, dass die Stadt viele Ideen und Unterstützung bietet, um den Menschen zu helfen. Bevor wir in der Innenstadt nun bei besserem Wetter die Stadt in kleinen Gruppen erkunden, wandern wir noch zum berühmten Hundertwasserhaus.

Anschließend geht es in die Innenstadt: Einige besuchen das Museum der Illusion und fragen sich, ob sie gerade in einem Film oder in der Realität sind. Andere nutzen die Zeit zum Shoppen, während wieder andere das Großstadtflair genießen und sich in einem Café bei einem echten Wiener Melange niederlassen. Ein schöner Tag, der viel zu schnell vergeht!

Mittwoch: Der Morgen begrüßt uns mit strahlendem Sonnenschein – wie es sich für eine Stadt wie Wien gehört! Nach einem guten Frühstück starten wir unsere Stadtführung mit einer Stadtführerin, die mehr Wiener Wissen hat als ein ganzes Lexikon. Wir beginnen bei der Staatsoper, die nicht nur als architektonisches Meisterwerk gilt, sondern auch das Zuhause der Wiener Philharmoniker ist. Unsere Stadtführerin begleitet uns durch die wichtigsten Sehenswürdigkeiten und berichtet immer wieder über die Familie Habsburg. Wir schlendern an der Wiener Hofburg vorbei, einem riesigen Komplex von 240.000 m², der auch den Heldenplatz umfasst. Über mehr als sechs Jahrhunderte lang wurde das Habsburgerreich von hier aus regiert. Die bis 1918 bewohnte Hofburg war ursprünglich eine Burg aus dem 13. Jahrhundert, die mit der Machtzunahme der Habsburger zur prachtvollen Residenz ausgebaut wurde. Heute ist sie Sitz des österreichischen Bundespräsidenten und voller Kunstschätze, und das Lippizanergestüt konnten wir auch aus der Ferne sehen.

Nach einer kurzen Mittagspause geht es in den berühmten Stephansdom. Als kleine, ungeplante Überraschung fahren wir mit dem Aufzug in schwindelerregende Höhen auf den Turm und genießen den wunderschönen Rundumblick auf Wien sowie die berühmten bunten Dachziegelmosaike, die bei Sonnenschein funkeln wie eine Sacher-Torte nach dem ersten Bissen. Nach dem Besuch geht’s anschließend in die Katakomben, wo wir uns ein wenig gruseln und zugleich faszinieren lassen.

Nach einer kurzen Verschnaufpause geht’s weiter zu einem der Highlights: "Time Travel", ein interaktives Erlebnis, das uns in die Vergangenheit Wiens katapultiert – vom mittelalterlichen Marktplatz bis hin zur kaiserlichen Pracht mit 3D-Filmen, Schauspiel und VR-Brillen. Abends genießen wir die Wiener Luft und speisen wie echte Einheimische.

Donnerstag: Ein wunderschöner Tag mit angenehmen 20 Grad! Der Wiener würde sagen: "Passt schon, eh!" Heute steht die UNO-City auf dem Programm. Nach einem Sicherheitscheck, der uns das Gefühl gibt, beim Flughafen-Check-in zu sein, tauchen wir in das internationale Flair ein. Hier arbeiten 5.000 Menschen aus 193 Mitgliedstaaten, die sich für Frieden und Zusammenarbeit einsetzen. Die UNO in Wien ist neben New York, Nairobi und Genf einer der Hauptsitze der Vereinten Nationen. Im Anschluss geht’s zum Prater, wo das nächste Ziel auf uns wartet: Madame Tussauds, das Wachsfigurenkabinett. Hier entstehen zahlreiche witzige Fotos mit lebensgroßen Figuren von Stars und Persönlichkeiten. Abends schlendern wir erneut durch die Stadt und genießen das Flair, das einfach unvergleichlich ist.

Freitag: Leider ist schon der letzte Tag der Woche angebrochen. Bei Regen machen wir uns spontan ins technische Museum auf, das gleich um die Ecke liegt. Das technische Museum ist interaktiv und lädt dazu ein, alles auszuprobieren – vom Dampfmaschinenmodell bis hin zur neuesten Roboter-Technologie. Hier wird selbst der größte Technik-Muffel zum Staunen gebracht!

Nach dem Museumsbesuch heißt es Gepäck schnappen und ab zum Bahnhof. Der Zug zurück nach Rosenheim ist proppenvoll – aber wir haben Sitzplätze! Einige mussten wir uns hart erkämpfen, als wären wir im Stadion beim Finalspiel. Durch das Hochwasser um Wien kommt es zu Verspätungen, aber mit guter Laune und einem Lächeln wird die Rückfahrt zum Abenteuer.

Schön war’s!