Ab in die Ferien – eine coole, eisgekrönte Andacht am letzten Schultag

Ende gut, alles gut? – In diesem Falle könnte man meinen, dass dem so ist. Die Andacht im Schulhof war geprägt von zwei Schwestern aus dem Lukasevangelium, das Valentina Ziegler aus der 7b feierlich vorgetragen hat:

Marta und Maria. Maria saß ihrem Herrn Jesus zu Füßen und hörte ihm zu. Marta hingegen war sehr gastfreundlich, bewirtete Jesus und blieb geschäftig. Irgendwann war ihr dies zu viel und sie beschwerte sich über Maria, weil sie nur da saß und ihr nicht im Haushalt half. Jesus antwortete: Marta, du machst dir viele Sorgen. Aber nur eines ist wichtig: Maria hat das Gute gewählt, das soll ihr nicht genommen werden.

Für uns bedeutet das, dass beides wertvoll ist: das Nichtstun, das Sitzen und Schweigen, das "dolce far niente", wie die Italiener sagen und die "Actio", die Tat, das produktive Schaffen. Was gar nicht geht, ist die Missgunst. Wer das, was er tut, gerne tut, hat das Gute erwählt, das soll ihm nicht genommen werden. Er muss sich nicht vergleichen, wie Marta es tat. Er ist mit sich und der Welt zufrieden.

Das szenische Ferien-Aussichts-Spiel der Schüler am Beginn der Andacht kam sehr gut an, wie auch das Schlusslied "Skinny love" von vielen stimmbegabten Schülerinnen aus der 6a. Sie wurden am Keyboard begleitet von ihrer Klassenleitung, Frau Elisabeth Prinz. Für Blumenschmuck auf dem improvisierten Altar im Freien sorgte Frau Antonia Breinl, Herr Georg Füchtner übernahm wie so oft den Dienst des Fotographen. Frau Heidi Fembacher stellte das Altarbild mit gemalten Ferienzeichnungen der gesamten 6a zusammen.

In diesem Sinne gingen die Schüler zur Agape – zum kleinen Gemeinschaftsmahl – über. "Das ist echt cool", sagte ein Schüler. Die überraschende Agape zeigte sich nämlich in Form eines Eiswagens der Firma Straßenmeisterei Streetfoods and Events aus Albaching. Finanziert vom Ordinariat München und dem Förderverein der Dr. Kalscheuer Schule Rosenheim, bekamen die Schüler und Lehrkräfte schon mal eine erste eisgekühlte Einstimmung bei strahlendem Sonnenschein auf die wohlverdiente Sommerpause. Danach gab es die Zeugnisse und nun standschönen, erholsamen Ferien nichts mehr im Wege!

Christian Kuster