7. November 2023

Klassenfahrt der Rosenheimer 10c nach Mailand

Am 2. Oktober 2023 war es endlich soweit. Wir fuhren mit unserer neuen Klassleiterin, Frau Wagner, und dem Begleitlehrer, Herrn Jochum, mit dem Zug von Rosenheim nach Mailand mit Umstieg in Verona. Siebeneinhalb Stunden waren wir unterwegs, zum Glück auf reservierten Plätzen. Die Fahrt war sehr abwechslungsreich mit schönen Aussichten auf verschiedene Bergpanoramen.

In Mailand angekommen wurde es echt anstrengend, denn wir mussten mit unserem Gepäck mit der U-Bahn und zu Fuß weiter zu unserem Hotel Meininger Garibaldi. Außerdem waren wir sehr hungrig. Daher bezogen wir rasch unsere Zimmer, machten uns kurz frisch, und dann ging es los nach Chinatown, 15 Minuten zu Fuß vom Hotel. Dort gefiel es uns gleich gut, es gab viele junge Leute. In den Garküchen wurde frisch gekocht, und preisgünstig war es auch. Super war, dass wir abends noch draußen sitzen konnten, denn wettermäßig hatten wir echt Glück.

Nach der ersten Nacht im Hotel freuten wir uns auf ein leckeres Frühstücksbuffet. Gut gestärkt fuhren wir mit der U-Bahn zum Domplatz zu unserem ersten "Termin" im historischen Zentrum der Stadt. Wir besuchten den Mailänder Dom, einen grandiosen Prunkbau mit einem riesigen feierlichen Innenraum mit fünf Kirchenschiffen und 52 Säulen, echt gigantisch. Über viele, viele Treppenstufen gelangten wir anschließend auf die Dachterrasse des Domes. Hunderte von steinernen Heiligen, Dämonen und Tieren umgaben uns, und wir bestaunten die vier Meter hohe golden leuchtende Madonna. Das Highlight war der atemberaubende Blick über die Metropole Milano.

Danach hatten wir freie Zeit in der Innenstadt und steuerten gleich die riesige und prächtige Einkaufspassage Galleria Vittorio Emanuele II an, die man durch einen Triumphbogen betritt. Wir waren schwer beeindruckt. Später traten wir den gemeinsamen Rückweg zum Hotel an. Abends fuhren wir ins angesagte Navigli Viertel. Viele hübsche kleine Häuser an Kanälen mit kleinen Brücken, fast wie in Amsterdam, erwarteten uns. Eine ganz besondere Atmosphäre, da auch alles so schön beleuchtet war. Und in den vielen Restaurants fanden wir auch in kleinen Gruppen geeignete Plätze zum Abendessen.

Am dritten Tag stand zunächst der Besuch des Opernhauses Teatro alla Scala an. Obwohl gerade eine Orchesterprobe stattfand, durften wir sogar eine Loge betreten und von dort aus einen Blick hinunter auf die Bühne und den gesamten prächtigen Innenraum werfen. Das war schon sehr beeindruckend. Auch im dazugehörigen Museum war es sehr interessant, denn dort waren Ölgemälde und Fotos berühmter Opernstars und grandioser Bühnenbilder ausgestellt.

Danach hatten wir Zeit zum Mittagessen in der Innenstadt. Um 15 Uhr wurden wir im Nationalmuseum der Wissenschaft und Technik Leonardo da Vinci erwartet. Cool war, dass wir da die ganze Entwicklungsgeschichte des Computers oder der Spielekonsole bis heute bestaunen konnten. Auch die ersten Fluggeräte von Leonardo da Vinci, der den Vogelflug ganz genau studiert hatte, oder der riesige Hochseekatamaran waren echt gigantisch. Mit so vielen begeisternden Eindrücken fuhren wir dann zufrieden zum Hotel zurück, machten uns frisch und gingen zum Abendessen wieder nach Chinatown, wo wir uns ja schon ein bisschen auskannten.

Der vierte Tag sollte auch wieder sehr besonders werden, denn heute stand das bekannte San Siro Stadion von AC Milan und Inter Mailand auf dem Programm. Wir durften uns die Kabinen der beiden Topvereine anschauen und waren sehr überrascht, wie unterschiedlich sie ausgestattet waren. Bei Inter Mailand war die Einrichtung sehr sparsam; in der Kabine des AC Milan war es jedoch richtig komfortabel. Dann durften wir durch den Tunnel raus aufs Spielfeld und sogar auf die Trainer-Bank und in den VIP-Bereich. Das war echt cool. Am Nachmittag hatten wir noch freie Zeit im Hotel. Abends fuhren wir nochmal mit der U-Bahn zum Domplatz. Alles war toll beleuchtet, es gab Klaviermusik auf den Plätzen eine wunderschöne stimmungsvolle Atmosphäre für unser letztes Abendessen und einen gelungenen Ausklang.

Als wir danach wieder im Hotel ankamen war Koffer Packen angesagt und Aufräumen, damit wir am nächsten Morgen keinen zusätzlichen Stress hatten. Um 12.25 Uhr fuhr der Zug nach Verona, und drei Stunden später saßen wir wieder auf reservierten Plätzen nach Rosenheim. Es waren fünf schöne ereignisreiche Tage mit vielen unvergesslichen Erlebnissen. Mailand ist wirklich eine Reise wert.

Nina Wagner