– die Berlinfahrt der HOT –
Wir hatten großes Glück, dass unsere Studienfahrt nach Berlin noch vor Beginn der Corona Krise angesetzt war und wir dort fünf Tage lang aktuelles Politikgeschehen, geschichtsträchtige Orte und jede Menge Kultur erleben durften.
Nach unserer Ankunft am späten Montagnachmittag und einem kurzen Check-In in unserem Hostel in Kreuzberg ging es direkt zur East Side Gallery, um die Berliner Mauer zu besichtigen. Anschließend stand ein gemeinsames Abendessen im berühmten „Pirates Berlin“ auf dem Programm.

Am nächsten Morgen besuchten wir nach dem Frühstück das „Neue Museum“ und am Nachmittag das „Alte Museum“ im Museumsviertel, welche beide zum UNESCO Weltkulturerbe gehören und unglaubliche Werke aus dem Klassizismus und der Neorenaissance ausstellen. Auch eine Vielzahl ägyptischer und griechischer Ausstellungsstücke konnten wir dort bewundern.

Nach einer erholsamen Nacht und einem ausgiebigen Frühstück führten uns unsere Lehrkräfte Frau Hechenbichler und Herr Häusler am Mittwoch in das „Pergamonmuseum“, welches vorderasiatische und islamische Kunst beherbergt und als Highlight die Besichtigung des Ischtar-Tores aus Babylon ermöglichte. Anschließend ging es über das Brandenburger Tor zum Bundestag, wo Dr. Peter Ramsauer, der ehemalige Verkehrsminister, auf uns wartete und uns ausführlich über seine Aufgaben als Politiker aufklärte. Nach einer schnellen Mahlzeit in der Cafeteria durften wir sogar an einer Plenarsitzung teilnehmen, in der über die Aufnahme von Flüchtlingen an der griechischen Grenze diskutiert wurde.


Am Donnerstag durfte dann jeder selbst entscheiden, ob er lieber das Naturkundemuseum, das Spionage-Museum oder noch einmal den Bundestag besuchen wollte. Die Möglichkeiten in Berlin sind einfach so vielfältig, dass man unmöglich alles in der kurzen Zeit, die uns zur Verfügung stand, anschauen kann.

Das Naturkundemuseum mit seiner Vielfalt an Ausstellungsstücken aus aller Welt war wirklich überwältigend, aber auch die Schülergruppe, die sich noch einmal für Politik entschieden hatte, konnte an einer sehr interessanten Anhörung zum Terroranschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz 2016 teilnehmen.

Das Großstadtleben macht allerdings ziemlich müde und tatsächlich wirkte es auf uns befremdlich, alle drei Meter über irgendwelche Modeblogger zu fallen, die sich vor vollgesprühten Wänden fotografieren. Gleichzeitig gibt es aber auch einen guten Grund dafür, dass hier mittlerweile jeder Zweite leben möchte, nämlich die unendlichen Möglichkeiten, die diese besondere Stadt bietet. So schön Berlin auch war, am Freitag war jeder von uns glücklich, als sich nach der langen Reise endlich die Zugtüren öffneten und wir wieder die saubere oberbayerische Landluft schnuppern konnten. 💯
✍️ Dennis Kapeljuch, 12 HOT
