❌ Setzen! Nicht genügend! ❌

Bei diesen Worten des Klassenvorstands Kupfer durchzuckt es meinen Körper förmlich. Es ist die Art und Weise, wie dieser Mathematiklehrer seine Schüler prüft und mit welch einer inneren Befriedigung er die Note „6“ erteilt, auch dann, wenn der Prüfling etwas zu wissen scheint. Da fehlt jede Form des richtigen Maßes; es geht diesem Kupfer – Gott Kupfer (wie er sich nennt) – ausschließlich um die Ausübung seiner Macht, die er nur im System Schule ausüben kann. Im außerschulischen Kontext vermag ihn niemand zu achten, deshalb braucht er die Schule, denn nur dort kann er seinen Frust und seine Verbitterung an denjenigen auslassen, die machtlos sind. Als Zuschauer dieses Stücks muss ich mich zusammen reißen. Am liebsten würde ich von den Rängen auf die Bühne gehen und für Gerechtigkeit sorgen; so weh tut es, mitanzusehen, wie sehr Kupfers Schüler unter ihm leiden, allen voran sein Schüler Kurt Gerber, der auch privat viele Dinge verarbeiten muss. Unsere Schüler würden sagen: „Digga, dieser Kupfer ist kein Ehrenmann.“ Alles andere als das …

Begleitend zu unserer Schullektüre „Der Schüler Gerber“ besuchten gleich vier Klassen unserer Rosenheimer Wirtschaftsschule und Berufsfachschule die Inszenierung am Schauspielhaus Salzburg. Viele waren sich einig, dass die stellenweise langatmige Lektüre bedeutend besser auf die Bühne gebracht wurde, sodass auch diejenigen, die sich mit der Lektüre auch sprachlich schwer taten, einen guten Eindruck vom Inhalt machen konnten. Einigkeit bestand darin, dass man die Rolle des sadistischen Lehrers Kupfer nicht besser spielen kann.

📸 © Schauspielhaus Salzburg / Ernst Wuktis
📸 © Schauspielhaus Salzburg / Ernst Wuktis

Die begleitenden Lehrkräfte Herr Fegg, Frau Genctürk, Frau Hanzekovic, Herr Blumenschein und Herr Gunesch ziehen nach diesem tollen Tag die Bilanz: Das wiederholen wir definitiv! 💯

📸 © Schauspielhaus Salzburg / Ernst Wuktis
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