Ein Schülerbericht über den Besuch der KZ-Gedenkstätte Dachau
Am 24. Oktober 2018 fuhren die Klassen 10a und 11e in Begleitung von Frau König und Herrn Schade in das Konzentrationslager Dachau im Münchner Norden.
Das Konzentrationslager wurde, nur wenige Wochen nachdem Adolf Hitler an die Macht kam, errichtet (1933). Es wurde ursprünglich für die Inhaftierung politischer Gefangener geplant und es diente für später gebaute Konzentrationslager als Modell „Schule der Gewalt“. Das Konzentrationslager in Dachau war ununterbrochen in Betrieb (1933-1945). Heute ist es die bekannteste Gedenkstätte.
An diesem Ort wurden menschenverachtende Versuche durchgeführt. Mediziner experimentierten entgegen ihres Berufsethos grausamst an Erwachsenen und Kindern. Beispielsweise, wie viel Druck der menschliche Körper aushalten kann oder sie infizierten die Häftlinge mit Malaria und ließen sie dann daran versterben. In den 12 Jahren des Bestehens wurden insgesamt 200.000 Menschen aus ganz Europa inhaftiert, darunter Russen, Juden, Widerstandskämpfer, Sinti und Roma und viele andere ethnische Gruppen. 41.500 Menschen wurden dort ermordet. Am 29. April 1945 wurde es von den amerikanischen Truppen befreit.
Für mich war der Besuch dieser Gedenkstätte sehr beeindruckend. Es ist unfassbar, dass Menschen solche Grausamkeiten und Gewalttaten durchführen konnten und dass so viele Deutsche, die (frühen) rassistischen und menschenverachtenden Taten der Nationalsozialisten nicht richtig deuteten, ignorierten oder sich nicht dagegen auflehnten.
Wenn Schüler diese Gedenkstätten besuchen, so dient das als Mahnmal und Abschreckung, dass so etwas nie wieder geschehen darf.
✏️ Luis Schindlbeck