„Mein Buch soll Mut machen“

„Mittendrin ein neuer Anfang“ heißt der Roman, den die bei München lebende Autorin Melanie Brandl gestern unseren 10. und 11. Klassen der Wirtschaftsschule präsentierte. Die studierte Germanistin hat in diesem Buch die Geschichte einer 20-jährigen jungen Frau erzählt, die an einem Hirntumor erkrankt ist und nun vor der Frage steht, wie sie ihr möglicherweise nur noch kurzes Leben planen soll.

Bewusst wollte Melanie Brandl kein „Tumorbuch“ schreiben. Vielmehr interessierte sie, wie man angesichts einer solchen Krankheit weiterhin lachen, lieben und leben kann. Die Mutter dreier Kinder, die mit 40 Jahren selbst an einem gutartigen Hirntumor erkrankte, hat in ihren Roman auch Autobiographisches einfließen lassen. Über den richtigen Umgang mit der Krankheit gebe es kein Patentrezept. Keine Lösung sei es aber, den Kopf in den Sand zu stecken. Brandl, die das Arbeiten mit Schülern genießt, verfolgt mit ihrer Präsentation ein wichtiges Ziel: „Mein Buch soll Mut machen!“

In einem Workshop vor der Lesung erfuhren die Jugendlichen Wissenswertes über die Entstehung, Entwicklung und Vermarktung eines Romans. Der Inhalt ihres Buches, so Brandl, lasse sich anhand dieser drei Kriterien gut gegliedert, abwechslungsreich und lebensnah vermitteln. Ausgiebig erhielten die Schüler nicht nur Informationen über die Situation des Buchmarkts von heute, sondern hatten auch die Möglichkeit, ein wenig in die Literatur hinein zu schnuppern und über kleine Textproben zum Lesen animiert zu werden.

✏️ Georg Füchtner

 

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