Dieser Frage gingen am 21. September 2018 die Schüler unserer Rosenheimer Wirtschaftsschule in der St. Nikolaus-Kirche nach. Tommy und Quirin entzündeten für jede Klasse eine Kerze am Altar, zum Zeichen dafür, dass den Schülern und deren Lehrern ein Licht aufgehen möge.
Theresa las die Texte zu den Kyrierufen, die der Kantor, Herr Kuster, anstimmte. Antonia ging mit einem etwa vier Meter langen Haselnussstab, an dessen oberen Ende ein Zettel hing, in der Kirche spazieren. Frau Westmeier fragte sie, wozu dies denn nötig sei und sie bekam schließlich zu lesen: „Ich bin nicht da oben. Ich bin mitten unter euch!“
Nun entwickelte sich, nachdem der evangelische Religionslehrer Jörg Hettich das Evangelium von der Gottes-, Nächsten- und Selbstliebe gelesen hatte, ein Zwiegespräch zwischen Antonia und Frau Westmeier. Fazit des Gespräches war, dass Gott da gegenwärtig ist, wo Menschen respektvoll miteinander umgehen, wo sie zu Gott beten, mit ihm rechnen und Gutes tun …
Herr Bacchouche, der Gemeindereferent von St. Nikolaus, leitete die Andacht sehr ansprechend und las schließlich drei der vielen von den Schülern geschriebenen Fürbitten vor. Darin ging es vor allem um ein gelingendes Schuljahr, um gute Noten und um echte Freundschaften.
Die beiden Religionslehrer, Herr Kuster und Herr Hettich, erteilten schließlich den Segen für die Schüler und stellten sie sozusagen unter den Schutz Gottes.
Damian und Leon verteilten am Ende allen Andachtsbesuchern kleine Kärtchen am Kirchenausgang worauf geschrieben stand: „Gott ist nicht da oben, er ist da, wo man ihn einlässt.“
Dank der guten Organisation von Frau Plank, unserer Schulleitung und der Begleitung von Herrn Riley, Frau Rüde, Frau Cramer, Frau Ursu und Herrn Fegg, wurde die Andacht zu einem besinnlichen Schulfest und somit zu einem ritualisierten Einstieg in das neue Schuljahr 2018-19.
Christian Kuster, am 21. September 2018